Alternative Heilmethode bei Pollenallergie? Besonders im Frühling leiden viele Pollenallergiker unter schlimmen Beschwerden wie beispielsweise Niesattacken und Atembeschwerden. Viele sind auf der Suche nach alternativen Heilmethoden. Doch können diese auch halten, was Sie versprechen?
Wenn Pollenflug herrscht beginnt für viele Menschen eine regelrechte Leidenszeit, denn so schön wie der Frühling auch ist, wenn man nur unter ständigen Beschwerden leidet, kann man die Natur überhaupt nicht mehr genießen. Viele Monate im Jahr werden zur Tortur und Aktivitäten an der frischen Luft zur Seltenheit. Die Betroffenen leiden unter einer juckenden Nase, die dazu noch läuft oder verstopft ist, die Augen sind gereizt und gerötet, der Tränenfluss ist vermehrt, die Augenlider können anschwellen und es kann sogar zur Atemnot kommen. Spätestens dann ist klar, dass es sich nicht um einen Schnupfen, sondern um eine Allergie handelt. Aufgrund der massiven Symptomatik müssen sich die meisten Geplagten in Behandlung begeben. Diese besteht dann in aller Regel aus drei Komponenten: ein Vermeidungsverhalten gegenüber der Allergene, eine Symptomlinderung mittels Medikamentengabe und eine Immuntherapie, welche auch als Hyposensibilisierung bezeichnet wird.
Antihistaminika oder Kortison
Besonders häufig kommen sogenannte Antihistaminika oder Kortison zum Einsatz. Diese Medikamente gelten zwar allgemein als gut verträglich, aber ungefährlich sind sie dennoch nicht. Daher sehnen sich viele Geplagte nach alternativen Behandlungskonzepten. Mindestens die Hälfte aller Allergiker macht sich irgendwann auf die Suche nach alternativer Medizin.
Letztlich kommt es auf jeden einzelnen Fall an, denn nicht jede Methode der Schulmedizin greift bei jedem Patienten gleich. Genauso verhält es sich mit den alternativen Heilmethoden. Ein guter Rat ist es, sich einen Mediziner zu suchen, der auch über Zusatzqualifikationen wie beispielsweise Akupunktur verfügt. Dieser hat schlicht einen besseren Überblick und kann aus seinem Wissen eine individuell geeignete Methode auswählen. Bleibt der Erfolg bei der Behandlung mit gängigen Methoden aus, so kann dieser andere Methoden anwenden.
Akupunktur nach Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM)
Die Akupunktur ist nur ein Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin. In Deutschland wird die Methode insbesondere in der Schmerztherapie erfolgreich eingesetzt. Studien haben jedoch gezeigt, dass diese Behandlungsmethode auch bei Patienten, die an Heuschnupfen leiden, hilft. Auch die Weltgesundheitsorganisation bestätigt die Wirksamkeit im Kampf gegen die Symptome des Heuschnupfens. Bisher konnte die Wissenschaft allerdings noch nicht lückenlos darlegen, wie genau die Akupunktur bei Allergikern wirkt. An dieser Stelle melden sich natürlich die Kritiker zu Wort, denn immerhin ist in der Traditionellen Chinesischen Medizin von Lebensenergien, die für uns nicht unmittelbar greifbar sind, die Rede.
Viele Betroffene erfahren dennoch Linderung der Beschwerden unter Anwendung von Akupunktur. Wenn Sie eine Verbesserung der Beschwerden nach der Akupunktur feststellen, so sollten Sie auch in den nachfolgenden zwei Jahren wieder darauf zurückgreifen. Manche sind danach sogar mehrere Jahre völlig beschwerdefrei! Denken Sie jedoch daran, dass die Heilmethode Zeit, Geduld und Ruhe erfordert. Ein Zyklus der Behandlung dauert etwa zehn Sitzungen, welche in aller Regel einmal in der Woche stattfinden. Die Kosten muss der Betroffene meist selbst tragen (30 – 50 Euro pro Sitzung). Immerhin ist die Behandlung weitestgehend frei von Nebenwirkungen. Maximal kann es zu kleineren Blutergüssen an den Einstichstellen der Nadeln kommen.