Akupunktur im Leistungssport

Akupunktur im Leistungssport – bringt es wirklich was?

Akupunktur Leistungssport
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Bei all den positiven Aspekten, die Akupunktur zu bieten hat, mag sich der eine oder andere die Frage stellen, ob dies auch für eine Leistungssteigerung im Spitzensport gilt.

Denn dass sich Athleten zur Therapie von Verletzungen und Erkrankungen längst der Nadeltherapie unterziehen, ist ja nichts Neues.

Die Frage zur Optimierung bei der Leistungserbringung kann durchaus mit Ja beantwortet werden.

Aktivierung von Stoffwechselfunktionen als Basis

Die Akupunktur bietet für Sportler die Option, sämtliche Stoffwechselfunktionen im Körper zu optimieren, womit in letzter Konsequenz nicht nur die Leistung gesteigert sondern auch die Regenerationsphase nach dem Wettkampf verkürzt werden kann. Der Energiefluss wird entsprechend optimiert und nicht genutzte Energien freigesetzt, womit die sportliche Leistung im Wettkampf oder bei einem Marathon wieder – absolut dopingfrei – gesteigert wird. Ein weiterer Aspekt, der für die Nutzung von Akupunktur bei Sportlern spricht, ist der psychische. Denn es gibt gewisse Akupunkturpunkte, die etwa bei Lampenfieber genadelt werden können, damit so dem Sportler im Wettkampf auch tatsächlich die gesamte Energie zur Verfügung steht.

Akupunktur wird bei Sportlern weitgehend so eingesetzt, um disharmonische Funktionskreise auszugleichen. So entsteht ein energetischer Zustand, der es dem Behandelten ermöglicht, auf Knopfdruck seine optimale Leistung abrufen zu können und seine Regenerationsfähigkeit sicher zu stellen.

Ein wichtiger Akupunkturpunkt besteht im Funktionskreis Leber-Gallenblase. Dieser ist zuständig, um das Qu zum Bewegungsapparat perfekt zu verteilen und so eine harmonische Bewegung zu ermöglichen. Wird hier regelmäßig akupunktiert, kann die Sportleistung schon sehr bald deutlich erkennbar gesteigert werden.

Ein weiterer wichtiger Funktionskreis ist der Bereich Herz-Dünndarm. Besteht hier ein Mangel oder eine Schwächung kommt es zu Mutlosigkeit, Antriebslosigkeit und sogar zu Depressionen. Wird dieser Bereich, der in der Traditionellen Chinesischen Medizin auch „Shen“ genannt wird, entsprechend aktiviert, steigert sich das Selbstvertrauen des Sportlers sowie die generelle Funktion des Herz-Kreislauf-Systems-

Der Funktionskreis Lunge-Dickdarm steht bei der alternativen Heilmethode für die Abwehrkraft. Insbesondere können bei Stärkung Abwehrkräfte gesteigert werden, vor allem eine Tonisierung der Lunge ist hier ausschlaggebend. Durch die Stimulierung bestimmter Nieren-Akupunkturpunkte kann aber auch einfach die Angst vor dem Gegner genommen oder das Selbstvertrauen entsprechend gestärkt werden.

Das Magen-Milz Zentrum wiederum ist das Zentrum der Nahrung und somit auch die unmittelbare Quelle des Qi und des Blutes. Erfolgt hier eine Stärkung, hat das unmittelbare Auswirkungen auf die Leistung des Sportlers.

Akupunktur als Therapie bei Verletzungen

So positiv Akupunktur in der Wettkampfvorbereitung von Sportlern angewendet werden kann, so wichtig ist es auch im Fall von therapeutischen Maßnahmen nach akuten Verletzungen. Neben etablierten Behandlungsmethoden aus der Schulmedizin dient die Nadeltherapie vor allem zur Schmerzlinderung und zur Reduktion von Schwellungen bzw. kann diese sogar verhindern. Besteht also die Möglichkeit, einen verletzten Sportler unmittelbar nach dem Unfall mit Akupunktur zu behandeln, kann dies erheblich zur einer positiven Ausgangslage für eine schnelle Rehabilitation führen.

Maßgeblich entscheidend im Falle einer Akupunktur im Sport sind eine rasche Schmerzlinderung, die sofort und nachhaltig wirkt, ohne durch Medikamente den Körper unnötig zu belasten. Daher kommen in der Sportakupunktur die sogenannten Somatotope zur Anwendung. Das sind kleine Areale, auf denen punktuell quasi der ganze Körper abgebildet ist. Wird hier genadelt, kommt es zu erstaunlichen Erfolgen. Das bekannteste Somatotop ist sicherlich das Ohr. Doch neben dieser – auch in der traditionellen Akupunktur häufig verwendete Organ – Methode gibt es auch die koreanische Handtherapie, die äußerst erfolgreich zur Anwendung kommt.

Wie generell ausgeführt, gibt es bei der Akupunktur keine Nebenwirkungen. In seltenen Fällen kann der Sportler kurzfristig schwächere Kreislaufreaktionen erleiden, die aber rasch wieder vorüber gehen. Auch kleine Blutergüsse an der Einstichstelle der Nadel können auftreten. Gelegentlich kommt es direkt nach dem Einstechen der Nadel zu einer Erstverschlimmerung der Beschwerden bzw. der Schmerzen. Doch das gibt sich rasch und zeigt nur eine Reaktion des Körpers, die im Endeffekt eine positive Wirkung hat. So etwa kann eine Moxibustion sehr erfolgreich dazu angewandt werden.

Klar ist immer, dass Akupunktur eine tatsächlich komplett ohne chemische Zusätze auskommende Therapiemethode ist. Das heißt Sportler, die darauf vertrauen, stehen in keinerlei Gefahr, mit Doping oder unlauteren Vorwürfen konfrontiert oder belangt zu werden.