Meridiane – Die Energiebahnen in unserem Körper

Was sind Meridiane und wie verlaufen sie?

Meridiane- Die Energiebahnen im Körper
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Gerade in Zusammenhang mit der Akupunktur ist immer von den Meridianen die Rede. Damit sind die Energiebahnen in unserem Körper gemeint, die die Vitalenergie vom Energiezentrum, den sogenannten Chakren, in den gesamten Körper verteilen. Zugleich dienen sie auch der Informationsübertragung im kompletten System des menschlichen Organismus.

Wer sich fragt, wie der Begriff der Meridiane wortwörtlich zu übersetzen ist, der sollte dies am ehesten mit dem Wort „Leitbahn“ tun.

Diese überziehen quasi unsichtbar unseren Körper, während sichtbare Bahnen zum Beispiel Venen, Arterien oder aber auch die Nervenbahnen sind.

Magen-Meridiane
Milz-Pankreas Meridiane
Dünndarm-Meridiane
Herz-Meridiane
Blasen-Meridiane
Nieren-Meridiane
Blut-Kreislauf-Sexus-Meridiane
Schilddrüse-Meridian
Gallenblasen-Meridian
Leber-Meridian
Lungen-Meridian
Dickdarm-Meridian

 

12 Hauptmeridiane mit stimulierenden Punkten

In der Traditionellen Chinesischen Medizin gibt es insgesamt 12 Hauptmeridiane, die am Körper spiegelbildlich verlaufen. Dazu kommen noch eine Vielzahl weiterer Meridiane, die zum jetzigen Zeitpunkt von Wissenschaft und Medizin noch gar nicht alle richtig erforscht sind. Auf den Meridianen liegen Punkte, die stimuliert werden können, was den Effekt hat, dass die damit in Zusammenhang stehenden Organe geheilt werden können. Die 12 Hauptmeridiane liegen direkt unter der Haut, womit sie für die Akupunktur und zur Behandlung gewisser Beschwerden perfekt zugänglich sind und stimuliert werden können.

Die Zuordnung der Meridiane ist genau definiert

Vorder- bzw. Hauptmeridian – Zentralgefäß

Dessen Energie fließt von unten nach oben, wobei der Ausgangspunkt die Mitte des Schambeins darstellt und der Endpunkt exakt unter der Unterlippe angesetzt wird. Wer hier geschwächt ist, hat Probleme mit der Wirbelsäule und leidet oft unter Verspannungen im hinteren Kopfbereich.

Hintermeridian bzw. Gouverneursgefäß

Die Energiebahn dieses Meridians verläuft hinten über dem Steißbein bis hin zum oberen Bereich der Oberlippe. Wer hier einen schwachen oder gestörten Energiefluss hat, kämpft oft mit Wirbelsäulenproblemen.

Magen-Meridiane

Deren Energie fließt immer von oben nach unten, wobei der Beginn der untere Rand der Augenhöhle ist und der Endpunkt der Nagelfalz der zweiten Zehen in Richtung der Kleinzehen darstellt. Geschwächte Chakren haben hier Einfluss auf Beschwerden rund um den Magen, die Speicheldrüse sowie die Brustdrüsen. Aber auch Nahrungsmittelallergien oder Zahnprobleme der Schneidezähne sowie der ersten Eckzähne oben und unten können die Folge sein, wenn der Energiefluss nicht mehr ganz durchgängig ist.

Milz-Pankreas Meridiane

Diese Meridiane nehmen jeweils den Ausgang vom Nagelfalzwinkeln der großen Zehen und verlaufen bis zum Punkt auf der mittleren Achsellinie. Probleme oder Schwächungen bedeuten, dass das Immunsystem gestört ist oder aber der Betroffene unter Verdauungsproblemen leidet. Auch eine individuelle Über- und Unterzuckerung kann davon ausgelöst werden ebenso Heißhunger auf Süßes.

Dünndarm-Meridiane

Auch hier fließt die Energie von unten nach oben, und zwar genau gesagt vom äußeren Nagelfalzwinkel der kleinen Finger bis zum Punkt im Gesicht, der zwischen Kiefergelenk und Ohr liegt. Eine Schwächung dieses Energieflusses bedeutet Nackenverspannungen im zweiten Halswirbel und Kniebeschwerden, aber auch Krämpfe im unteren Darmbereich sowie Nasennebenhöhlen-Entzündungen.

Herz-Meridiane

Die Energie fließt hier von oben nach unten und zwar von der Mitte der Achselhöhlen bis zum daumenseitigen Nagelfalz der kleinen Finger. Ist dieses Chakra gestört oder geschwächt, kommt es zu Schmerzen im Brustbereich und roten Augen sowie Schwindelgefühl, aber auch zu Stottern und einer Verschachtelung des Sprechens.

Blasen-Meridiane

Hier fließt die Energie von oben nach unten und zwar genau von den Winkeln zwischen den Augenhöhlen und der Nasenwurzel zu den äußeren Nagelfalzwinkeln der kleinen Zehen. Folgen einer Störung sind Rückenschmerzen und schwache Knöchel aber auch Blasenschwäche und Kälteempfindlichkeit.

 

Nieren-Meridiane

Von der Mitte der Zehenballen auf den Fußsohlen bis zum Winkel zwischen Brust- und Schlüsselbein verlaufend, fließt dieser Meridian von unten nach oben. Übermäßiger Stress ebenso wie Hormonstörungen oder Herzschwäche und plötzliche Schweißausbrüche sind die Folge einer Schwächung dieses Chakras.

Blut-Kreislauf-Sexus-Meridiane

Direkt neben den Brustwarzen beginnend, verläuft dieses Chakra bis hin zum daumenseitigen Nagelfalzwinkel der Mittelfinger. Störungen finden Ausdruck in Lendenwirbelproblemen, aber auch in Beschwerden mit der Prostata und Anfälligkeit für die Infektion der Blutwege.

Schilddrüse-Meridian

Dieser verläuft vom kleinfingerseitigen Nagelfalz der Ringfinger bis hin zum äußeren Ende der beiden Augenbrauen. Eine Schwächung kann anfällig für Infektionen machen, aber auch einen Libido-Verlust zur Folge haben. Wer oft erkältet ist oder aber unter einem trockenen Mund leidet, hat ebenso Probleme mit diesem Chakra.

Gallenblasen-Meridian

Er verläuft seitlich der äußeren knöcherne Augenhöhlenwinkel bis hin zum Nagelfalzwinkel der vierten Zehen. Folgen einer Störung oder Schwächung können Stoffwechselprobleme, aber auch Jucken und Tränen der Augen sein, aber auch Parodonthose sowie ständig feuchte Fuß- und Handflächen.

Leber-Meridian

Dieses Chakra beginnt beim Nagelfalzwinkel der zweiten Zehe und verläuft bis zu mehreren Punkten zwischen der 6. und 7. Rippe. Schwächungen bedeuten Probleme mit der Blutgerinnung, positiv wirkt sich dies allerdings auf den Abbau von Stresshormonen aus.

Lungen-Meridian

Dieser zeichnet den Verlauf zwischen Schlüsselbein und äußerem Nagelfalzwinkel der Daumen. Wer hier eine Schwächung aufweist, hat vermutlich Probleme mit Haut und Haaren, aber auch eine schwierige Sauerstoffversorgung. Häufig damit in Zusammenhang stehen auch Asthma, Bronchitis und Husten.

Dickdarm-Meridiane

Vom daumenseitigen Nagelfalzwinkel der Zeigefinger verläuft dieses Chakra bis zur seitlichen Mitte des Nasenflügels. Folgen einer Schwächung sind Mundgeruch, Verstopfung, aber auch Blähungen.